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Main Coon

 

Eine Maine ... was ???

Die Maine Coon ist eine eindrucksvolle Katze, wer sie einmal in ihrer gewohnten
Umgebung erlebt hat, vergisst diese Begegnung so schnell nicht wieder.
Mich faszinieren vor allem die Kater dieser Rasse, die mit ihren bis zu 10 kg Körpergewicht
und einem manchmal etwas grimmigem Gesichtsausdruck auf einen zukommen,
und dann mit leisen Stimmen zärtlich ihre Streicheleinheiten fordern.


 

 

Geschichte der Maine Coon

Über die Herkunft der Maine Coon gibt es unzählig viele Geschichten und Legenden.
Sicher ist nur, dass die Maine Coon durch Anpassung an die rauhen Wälder
Nordamerikas zu der Katze geworden ist, die wir heute vor uns sehen.
Obwohl es Maine-Coon-Katzen schon jetzt in unterschiedlichen Erscheinungsformen
gibt, bleibt zu hoffen, dass sie züchterisch nicht weiter verändert wird, sondern immer
die Katze bleibt, die man auch heutzutage noch als Bauernhofkatze in Maine findet.
Der Name der Maine Coon setzt sich zusammen aus dem Herkunftsort Maine,
dem nordöstlichstem Bundesstaat Amerikas, und der engl. Bezeichnung für
Waschbär (Racoon), da besonders die Black-tabby Maine Coon mit ihrem buschigem
Schwanz an einen Waschbär erinnert.

 

Vorgeschichte der Maine Coon 

Es gibt viele verschiedene Geschichten und Spekulationen
über die zoologische Herkunft der Maine-Coon-Katzen.

Einer dieser Geschichten verdankt die Maine Coon Ihren Namen:

So ging man noch bis 1974 davon aus, dass die Maine Coon
eine Kreuzung zwischen Hauskatze und Waschbär (engl. racoon) sei.
Dazu haben sicherlich das stämmige Aussehen der Katzen
und der gewaltige Schwanz beigetragen. Zudem war die Aufteilung
der Vorderzehen bei den ersten wilden Maine Coon der der
Waschbären sehr ähnlich. Heute weiß man, dass eine solche
Kreuzung schon aus biologischer Sicht unmöglich ist.

Aus ähnlichem Grund musste auch die Theorie einer
Kreuzung zwischen Hauskatze und Wildkatze verworfen
werden, da in den in Frage kommenden Gebieten außer Luchs
und Puma keine Wildrassen anzutreffen sind. Eine Verpaarung
dieser Großkatzen mit den zierlichen Hauskatzen kommt aus
 zoologischer Sicht also auch nicht in Frage.

 

 

Romantischer ist da schon die Geschichte vonKapitän Samuel Clough,
die sich teilweise auf Fakten stützt:

Kapitän Clough soll gegen Ende der Französischen Revolution versucht haben,
die Königsfamilie in Sicherheit in die Vereinigten Staaten zu bringen.
So nahm er Teile des  königlichen Mobiliars und Haushalts an Bord.
Außerdem befanden sich einige langhaarige Katzen im Besitz der Königin
- vermutlich Angora oder Perser, die zu dieser Zeit in Europa groß in Mode waren.
Der Plan der Evakuierung wurde jedoch vereitelt, das Ende der Revolution
ist jedem bekannt. Da niemand mehr Anspruch auf die königliche Habe
anmelden konnte, verblieb alles im Besitz des Kapitäns. So nahm er unter
anderem die Katzen mit in seine Heimat Wiscasset  in Maine und eben
diese Katzen sollen die Vorfahren der Maine Coon gewesen sein.

 

 

 

 

Aussehen

Maine-Coon-Katzen sind große und stämmige Tiere.
Im Durchschnitt wiegen Katzen 4 - 5 kg, Kater ca. 7 kg. Auf jeden Fall
sollten die Katzen muskulös sein und keinesfalls fett.
Das Fell der Maine Coon ist von unterschiedlicher Länge.
Es beginnt kurz an Kopf und Schultern, wird auf dem Rücken und
an den Seiten länger und endet in langem Bauchfell,
imposanten "Höschen" und einem buschigem Schwanz.
Abgerundet wird das ganze besonders im Winter durch einen
löwenähnlichen Kragen. Es gibt die Maine Coon in fast allen bekannten
Farben mit Ausnahme der Siam-Zeichnung.
Die Maine Coon hat eine mittellange kantige Schnauze, ein kräftiges Kinn,
das in einer Linie mit Oberlippe und Nase verläuft und eine leicht
konkav gewölbte Nase. Der Kopf ist mittel bis breit, die Ohren sind groß,
breit am Ansatz und spitz auslaufend, mit Haarbüscheln in den Ohren
und (im Idealfall) Luchspinseln auf der Ohrspitze. Sie sind hoch am Kopf
angesetzt und stehen etwa eine Ohrbreite auseinander. Die Augen sind groß
und ausdrucksvoll, weit auseinander stehend und leicht schräg gesetzt.
Eine Augenfarbe ist nicht vorgeschrieben. Der Körper ist kantig und lang
mit starkem Knochenbau und einem mittellangem Hals. Die Maine Coon
steht auf mittellangen kräftigen Beinen und großen runden Pfoten mit Fellbüscheln
zwischen den Zehen. Der Schwanz ist körperlang, breit am Ansatz und
spitz zulaufend mit langer dichter Behaarung.
Etwas Geduld sollte ein stolzer Maine-Coon-Besitzer allerdings haben,
da einige Katzen während ihrer Entwicklung zeitweise sehr unproportional wirken.
Endgültig ausgewachsen ist eine Maine Coon oft erst mit 3 - 5 Jahren.

 

Wesen

Maine Coon Katzen sind ausgesprochen gesellig und sollten daher nie
allein ohne andere Tiere gehalten werden. Ein neu hinzugekommenes
Jungtier wird oft schon nach wenigen Tagen "adoptiert" und von den
älteren Katzen umsorgt und geputzt. Eine Maine Coon fordert, auch wenn
sie in Gesellschaft anderer Katzen lebt, mehr oder weniger hartnäckig
Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten von ihrem Menschen.
Wenn man auf leises Gurren und Schnurren nicht gleich reagiert, kommt schon mal
ein vorwurfsvolles Mauzen von der Seite. Maine Coon sind lebhaft und einfallsreich,
da werden z.B. Kugelschreiber versteckt oder Erdnüsse apportiert. Die Maine Coon
fühlt sich zwar in der Wohnung wohl, ist aber dankbar wenn ihr Auslauf im
gesichertem Garten oder auch an der Leine geboten wird. Hat man dies erst angefangen,
besteht sie allerdings auf Ihren regelmäßigen Freilauf.

 

 

Wesentliche Rassenmerkmale

 

Alle Eigenschaften der Maine Coon weisen auf ihre Anpassung
an das harte und rauhe Klima hin und weisen sie eindeutig als Jäger aus.

Maine Coon sind sehr kräftige robuste Katzen.
Ihr glänzendes Fell ist schwer und wasserabweisend,
wirkt auf den ersten Blick leicht fettig, ist aber weich und sehr pflegearm.

Im Bereich von Hals, Bauch und Hinterbeinen ist es länger,
um so vor Feuchtigkeit und Schnee zu schützen.
Am Rücken und im Nacken ist es deutlich kürzer, damit es
 sich nicht im dichten Unterholz verfangen kann.

Wer einmal das Fell einer Maine Coon gestreichelt hat,
weiß, dass es nicht mit dem anderer Katzen vergleichbar ist.
Der Schwanz ist lang und sehr buschig, damit sich die
Katze im Winter mit ihm zudecken kann und so zusätzlich
vor Kälte geschützt ist. Die Füße sind extrem groß und rund,
an der Unterseite mit Fellbüscheln besetzt und dienen so
hervorragend als "Schneeschuhe". Die Anpassung an schneereiche
Regionen sieht man auch an den sehr langen Beinen. Ihre Ohren sind groß,
stehen weit auseinander und haben einen großen Bewegungsradius.

Ein weiteres Merkmal ist ihre Stimme. Meistens geben
Maine Coon nur ein taubenähnliches Gurren oder Trillern von sich.
Wenn sie tatsächlich einmal Maunzen, so wird ihre weiche dünne Stimme
ihrem imposanten Äußeren keinesfalls gerecht.
Ihr Knurren wiederum lässt eher auf einen ausgewachsenen Luchs als auf eine Katze schließen
.